Blogpost 2015-10-09

Porträt auf Freitag.de

Eine, wie ich finde, extrem gut gelungene Zusammenfassung meiner Tätigkeit und meines kreativen Antriebs!

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Porträt auf Freitag.de


Blogpost 2015-08-18

Schreiben extrem // #6

Brrrrrrrrrr! Zum ersten Mal ist es heute richtig kalt hier. Allerdings ist es auch noch sehr früh. Selbst ohne Eichhörnchen bin ich um 7:00 Uhr aufgewacht und obwohl für den Tag strahlender Sonnenschein angesagt ist, zittere ich auf der Veranda. Aber das kann mich nicht schrecken. Die geniale Rezi zum dritten Nachtsonne-Band, die mich heute Morgen erreicht hat, sorgt für inneres Feuer!

Ansonsten geht alles seinen Gang. Gestern haben Großmutter Newman und ich Maiskolben gegrillt und heute soll es Krabben geben. Natürlich selbstgepult, versteht sich. Meine Nägel sollte ich mir also doch lieber erst morgen lackieren ;).

Im neuen Buch habe ich mich bis Kapitel 27 vorgearbeitet, was inzwischen etwa 62.000 Wörter sein dürften. Wahnsinn! Es macht solchen Spaß!

Heute soll ich auf's Schuppendach steigen und dort ordentlich Fegen. Mit meiner Höhenangst könnte das zur Mutprobe werden. Aber was muss, das muss. Und dann sind die Testleser von #ADIP nun inzwischen fast alle durch. Ich habe mir in den letzten vier Tagen Zivilisation eine riesige Übersicht gebastelt und werde alle Anmerkungen nun einarbeiten müssen. Das wird ... dauern. Die Testlese war dieses Mal sehr ergiebig, was auf ein qualitatives Ergebnis hoffen lässt. Der geplante Veröffentlichungstermin ist das Wochenende des 3. Oktober. Bis dahin sollte auch das Korrektorat durch sein.


Blogpost 2015-08-17

Schreiben extrem // #5

Ich bin noch da ... Ich habe es, ehrlich gesagt, einfach verduselt zwischendrin ein wenig zu Bloggen. Aber ich habe eine glaubwürdige Rechtfertigung!

Es läuft nämlich! Ich läuft richtig! Im neuen Buch, welches bisher weder einen Namen noch ein Cover hat, geht es mit großen Schritten voran. Gestern habe ich Kapitel 22 beendet. Mangels einer mächtigen Autorensoftware, hier in der Wildnis, kann ich die geschriebenen Worte nur schätzen, es sollten aber so um die 55.000 sein. Wir sind also schon bei über der Hälfte angelangt!

Das bedeutet nun aber nicht Masse, statt Klasse. Es zeigt einfach, dass dieser Ort hier wieder brav alle Erwartungen erfüllt. Trotz Bienenstich am Zeh, trotz Dauerregen seit zwei Tagen, trotz neuerdings ziemlich nerviger Party-People auf dem Nachbargrundstück läuft es prima. Dennoch habe ich zwischendrin mal eine kleine Pause eingelegt und ein paar Kilometer zwischen mich und meine Holzhütte gebracht. Ich bin nach Bremerhaven gereist und habe die Sail besucht. Viele Schiffe, Marktstände und Essen. Genau mein Ding! Und obwohl es geregnet hat, habe ich mich ins Riesenrad getraut! Das war ein Erlebnis! Wind und Wasser in 38 Metern Höhe. Mit mir in der Gondel ein Typ, der natürlich glaubhaft demonstrieren musste, dass er ein echter Mann ist. Ich verfluche drehbare Gondeln und die Mentalität meiner russischstämmigen Mitbürger! Lustig war es aber schon. Ein paar Schmalzkuchen hab ich mir ebenfalls gegönnt.

 

Und dann kam der unglaublichste Schreibmarathon meines Lebens. Ich habe nämlich beschlossen, dass Finale vorzuziehen und mich nun, da ich die erste Hälfte fertiggeschrieben hatte, damit zu befassen. Ich dachte mir, es würde mir leichter fallen, den Verlauf der Geschichte richtig aufzubauen, wenn das Ende in all seinen Details schon steht. Nur war mir nicht klar, dass dieses Finale knapp 7500 Wörter umfassen würde. Ich habe mich am Morgen hingesetzt und angefangen zu Schreiben. Über acht Stunden später rauchten meine Finger und mein Kopf. Die Texterfassungs-App auf meinem Tablet schwächelte. Ich musste die Daten in mehrere Teile splitten, denn der Arbeitsspeicher war der Masse der Zeichen innerhalb eines Dokuments einfach nicht mehr gewachsen. Zwischendrin nahm ich immer wieder in 2000 Wörter Schritten Sprachaufnahmen auf, um mir meine Geschichte genau anzuhören. Gegen sieben Uhr abends war ich fix und alle. Ich gebe zu, das Finale zieht einen stellenweise ziemlich runter. Und gepaart mit dem tristen Wetter und meiner bereits mehrtägigen Einsamkeit ließ mich mein Tagewerk plötzlich vollkommen aufgelöst zurück. Ich musste Freund und Eltern anrufen und mit dem Auto ins Dorf fahren, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Den Rest des Tages konnte ich nur noch mit geschlossenen Augen mein aktuelles Hörbuch zuendehören und Chili Cheeseburger in mich hineinstopfen. Nichts ging mehr! Aber ich bin wirklich sehr stolz auf mich. Es sieht ganz danach aus, als könne ich die komplette Rohfassung innerhalb des vierten und letzten Wildnis-Intervalls bewältigen. Das schafft freie Bahn für die finale Überarbeitung von ADIP, um es rechtzeitig ins Korrektorat geben zu können. Alles perfekt!

Aber nicht nur beim Schreiben tut sich was. Auch die Testleser sind noch immer fleißig. Toby und Steffi sind durch. Daddy Newman auch. Sandra Neumann ebenfalls und Mutter Newman hat mir heute Feedback zu Kapitel 30 übermittelt. Das zeigt, dass auch sie nicht mehr weit vom Ende entfernt ist. Natürlich bedeutet das auch, dass ich bald mit der Überarbeitung beginnen kann/muss. Ich gebe es ehrlich zu, ich habe überhaupt keine Lust. So ist das immer. Eine Geschichte zu schreiben ist toll. Anstrengend manchmal, aber toll. Sie Stück für Stück aufgrund der Anmerkungen anderer auseinanderzunehmen und womöglich sogar zu verändern ist nicht nur mühevoll, es ist auch zermürbend. Als hätte man ein Bild gemalt und muss nun gleich wieder große Teile ausradieren und von Neuem beginnen. Aber es dient der Qualität und damit meiner eigenen Zufriedenheit. Also führt kein Weg daran vorbei. Ich plane das für die letzte Augustwoche ein.

 

Was mir hier draußen gerade richtig fehlt, ist Photoshop. Ich habe tolle Coverideen für das aktuelle Manuskript und kann sie nicht in die Tat umsetzen. Kann man nichts machen.

Außerem erreichte mich kürzlich die Nachricht der lieben Scherbenschreiberin. Sie ist einer dieser verrückten und tollen Booktuber. Wir haben uns bereits auf der Messe kennengelernt und nun wollen wir uns nächste Woche treffen. Eine gelungene Abwechselung zu meinem Einsiedlerdasein und eine super Idee.

Weiterhin weiß ich, dass in Bremen bereits die finalen Hardcover und Taschenbücher von Nachtsonne und Coherent auf mich warten. Ich will sie endlich anfassen, daran schnüffeln und mit der Sache abschließen. Wochenlang hatte mich der Buchsatz fest im Griff. Ich bin froh, wenn nun alles so ist, wie es soll.

Einzig die schmerzhaften Nachwirkungen des Bienenstiches vom letzten Aufenthalt in der Wildnis machen mir zu schaffen. Der Stich war keine große Sache. Tat weh aber war nach einem Tag wieder gut. Nun hat sich aber eine nervige Allergie am Fuß entwickelt und weder Cremes noch Allergietabletten können der Sache den Schrecken nehmen. Jetzt, da das Wetter wieder ein Paar Socken erfordert, bin ich ziemlich aufgeschmissen. Ich hoffe, die Sache nimmt bald ein gutes Ende.

In jedem Fall hat dieser Blogpost nun ein Ende, denn ich muss packen und wieder abreisen. Noch einmal Bremen, noch einmal alles erledigen, was während meiner Abwesenheit auf der Strecke geblieben ist, dann startet die letzte Einsiedlerphase für dieses Jahr. Hoffentlich schickt mir das Schicksal noch ein wenig Sonne und beordert die Bienen zurück.


Blogpost 2015-08-07

Schreiben extrem // #4

Wenn man die Augen aufschlägt und den Weckerton erwartet, stattdessen aber in regelmäßigen Abständen seltsame Plopp-Geräusche von der Zimmerdecke hallen. Dann, ja dann ist man in der Wildnis.

Eigentlich sollte ich dem Eichhörnchen, das über meinem Schlafzimmer im Baum sitzt und eine Nuss nach der anderen knackt, dankbar sein. Ich habe meine beiden Wecker nämlich nicht gehört. Das kontinuierliche Aufprallen der leeren Nussschalen jedoch, ist unüberhörbar. Sobald ich mich wach genug fühle, klettere ich auf der Terasse auf den Tisch und versuche ein paar Filmaufnahmen von der Aktion im Baum zu machen. Ich hätte auch einfach auf den Baum klettern und ordentlich Krach machen können. Das Tier interessiert sich nämlich ebenso wenig für mich, wie die großen Verlage oder so mancher Mitarbeiter der Kundenhotline meines Internetanbieters.

Wenigstens bin ich nun wach und bereit für den Tag.

Gestern war es brüllend heiß. Trotzdem habe ich mir gegen sieben Uhr mein Longboard geschnappt und habe mal die Wege in der näheren Umgebung ausgetestet. War echt toll. Ich hab sogar die Szene aus Titanic nachgestellt und bin mit ausgebreiteten Armen und wehendem Shirt zwischen zwei Feldern entlanggerollt. Und ich habe eine Reh gesehen, das irgendwie gar keine Angst vor mir hatte. Dumm nur, dass ich mich anschließend total verfahren hab und viel zu spät zurück in meiner Behausung ankam. So wurde es knapp, mit dem Arbeiten im Freien, denn die Dunkelheit überrascht einen im August nun von einer auf die andere Sekunde.

 

Trotzdem ist es mir gelungen, in meinen ersten beiden Tagen hier, vier Kapitel für das neue Buch zu schreiben. Erste Kapitel haben ja immer so ihre Vor- und Nachteile. Es soll nicht zu langweilig sein, man will den Leser schließlich von Anfang an packen, gleichzeitig darf man nicht schon auf den ersten zwanzig Seiten sein ganzes Spannungspulver verschießen. Ich gebe mein Bestes und heute ist Kapitel fünf an der Reihe.

Was Kapitel angeht, so sind auch die Testleser voll dabei. Daddy Newman hat sich in nur 1 1/2 Tagen bis zu Kapitel 31 vorgearbeitet. Nun dürfte klar sein, wem ich es zu verdanken habe, dass ich so gerne und viel lese. Steffi fliegt ebenso schnell durch die Seiten und verbringt anscheinend inzwischen die Nächte mit #ADIP. Sie schrieb noch gestern Nacht, sie sei fertig und war ganz traurig, dass es nun vorbei ist.

Für alle Testleser habe ich auf meinem Blog einen Bereich eingerichtet, wo sie mir ihre Anmerkungen übermitteln können. Es ist sehr spannend, die unterschiedliche Herangehensweise der Teilnehmer zu beobachten. Während Steffi eine flotte Kombination aus emotionaler Inhaltsangabe und Anmerkungen einsetzt, nimmt Toby kein Blatt vor den Mund und schmückt auch nichts aus. Beide Varianten sind für mich unbezahlbar. Von Daddy Newman kommt gar nichts, was vermutlich daran liegt, dass Muttern beide Anmerkungsnotizen zusammenfassen und übermitteln wird. Doch sie hat erst gestern Abend angefangen zu lesen, also werde ich mich wohl noch ein wenig gedulden müssen. Auch der Rest der Testleser hat bescheid gegeben, dass nun begonnen wird und so habe ich sicher noch einige Tage das Vergnügen, regelmäßig Feedback zu erhalten. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie hilfreich und unverzichtbar das ist.

Aus der Not heraus, habe ich übrigens eine ganz neue Methode entdeckt, um meine geschriebenen Kapitel besser überarbeiten und beurteilen zu können. Normalerweise schreibe ich einen Abschnitt, denke nicht weiter darüber nach und lese ihn noch am selben Tag meinem Freund vor. Dieser ist geschickt im Umgang mit Worten, weil er Texter ist und sowieso gut darin, Dinge von außen zu betrachten. Seine Anmerkungen arbeite ich sofort ein und dann kommt das Kapitel aus den Augen, bis ich mit der richtigen Überarbeitung starte.

Nun bin ich aber plötzlich ganz alleine hier. Ich hab zwar nett gefragt, aber weder Maus noch Eichhörnchen wollten Testhörer sein. Also habe ich mal etwas Anderes versucht. Mithilfe der Sprachmemofunktion meines Handys habe ich die fertigen Kapitel eingelesen und dann einfach per Mail an meinen Freund geschickt. Beim abendlichen Telefonat konnte er mir so seine Meinung mitteilen und ich war wieder im Flow. Der unerwartete Nebeneffekt ist aber das eigentlich Geniale an der Sache.

Um die Qualität zu testen, habe ich kurz in die Aufnahmen reingehört. Und dann ... konnte ich nicht mehr weghören. Abgesehen von den kurzen Unterbrechungen, wenn mich mal wieder eine Motte oder eine Mücke während der Aufzeichnung attackiert hat, fühlte es sich nämlich an wie Hörbuchhören. Und das ist wirklich echt toll! Wenn ich lese oder vorlese, kann ich nur schwerlich die Qualität des Textes beurteilen. Wenn ich nun aber bloß zuhören muss, betreten wir ganz neue Überarbeitungsdimensionen. Es ist so toll! Ich sollte das ab jetzt immer so machen!

Ansonsten bin ich weiter stiller Beobachter der Natur. Gestern haben Oma und ich einen Plastikbecher in eines der Maulwurfslöcher gesteckt. Heute Früh lag er einen Meter neben dem Tunnelausgang und ein frischer Hügel aufgeworfener Erde gleich daneben. Und eben, als ich gerade etwas hungrig wurde, entdeckte ich einen Vogel vorm Haus. Ich glaube ein Spatz. Erst fand ich ihn noch süß, doch dann stürzte er sich raubvogelartig auf einen hübschen Schmetterling und verschlang ihn noch zwischen Angriff und Abflug. Mir ist der Appetit vergangen aber so läuft es eben, in der Natur. Laute Eichhörnchen auf dem Dach, zermatschte Gewitterfliegen auf der Tastatur und Killerspatzen.

Ich sende euch Grüße aus der Ferne und lasse wieder von mir hören!


Schreiben extrem // #3

Ich bin wieder da!

Und man mag es kaum glauben, aber hier auf dem Land haben sich ein paar Dinge geändert, seit ich vor zwei Wochen zuletzt hier war.

Die Nacktschneckenplage wurde durch Bienen abgelöst und die Maus hat Omas Attacken überlebt. Außerdem baut der Maulwurf sein unterirdisches Reich nun nach einem neuen, scheinbar willkürlichen Plan aus und die Mirabellen sind reif. Klingt nett, oder? Die Mirabellen sind reif. Ist es aber nicht! Der verdammte Baum steht nämlich direkt neben dem Haus und eine Armada fetter Fliegen hat sich auf den am Boden liegenden Früchten niedergelassen. Der Schwarm hüllt mich jedes Mal ein, wenn ich einen Schritt vor die Tür wage und auch mein Heuschnupfen hat sich entschlossen, mich nun doch noch mal zu besuchen.

 

Von diesen kleineren Plagen mal abgesehen, läuft's.

Alles, bis auf das Internet natürlich. Aber daran habe ich mich ja schon beinahe gewöhnt. Gestern Abend habe ich eine E-Mail an Lotta gesendet. Sie liegt immer noch im Ausgang. Den Instagram Feed brauche ich gar nicht anzuwerfen. Bin schon froh, wenn ich mal ein Foto abgesetzt bekomme. Aber ich soll ja auch nicht Posten, sondern Schreiben.

An dieser Front tut sich nämlich Einiges! Die #ADIP Testleser sind voll dabei. Toby und Steffi kommen gut voran. Steffi hat sich sogar in nur einem Tag durch ganze 39 Kapitel gearbeitet. Respekt! Ich hoffe insgeheim, dass dies nur Gutes bedeuten kann. Der Rest der Testleser muss leider noch ein paar Dinge erledigen, bevor es so richtig losgehen kann aber, dann ist es wenigstens nicht so schnell vorbei und ich habe was davon.

Weil ADIP nun so rund läuft, habe ich tatsächlich Zeit mich mit neuen Projekten zu befassen. Vor zwei Wochen kam mir hier draußen eine Idee. Eine wage Idee, zugegeben, aber es ist immerhin ein Anfang. Der grobe Plot steht und nun ist es an mir, daraus eine Geschichte zu basteln.

Gestern habe ich Kapitel zwei fertiggeschrieben und mich mit meinen ersten beiden Charakteren angefreundet. Normalerweise erzähle ich euch ja gerne ein wenig über die Storyline, aber in diesem Fall fällt das schwer. Nicht, weil ich mir unsicher bin oder euch quälen will. So ist das nicht. Jedoch ist das Thema dieses Mal schwer in Worte zu fassen, ohne gleich zu viel zu verraten. Keine Ahnung, wie ich für dieses Buch Werbung machen soll! Haha ...

Ansonsten muss ich mich erst mal wieder an das Zeitlupentempo gewöhnen, mit dem die Dinge hier voranschreiten. Internet, Kochen und Duschen brauchen ihre Zeit. Mehr, als in der Zivilisation. Und so muss ich zusehen, dass ich mir meine Arbeitsabschnitte gut einteile. Großmutter Newman schaut täglich vorbei und ich will auch bei der Arbeit auf dem Grundstück helfen. Mein erster Punkt auf der Liste ist, diese verfluchten Mirabellen wegzuräumen!

 

Außerdem habe ich mir fest vorgenommen, in diesem Reiseintervall auch mal ein wenig an mich zu denken. Ich würde gerne mit dem Longboard über die geteerten Weidewege fahren, um etwas Übung zu bekommen. Und ich möchte versuchen am Samstag mal in die Stadt zu fahren und mir ein Eis oder vielleicht sogar einen Besuch im Museum zu gönnen.

Die erste Nacht war eigentlich nicht schlecht. Nur der Morgen war etwas holperig. Kaffeekochen dauert hier ja immer etwas länger als daheim und so stand ich heute Früh mit zusammengekniffenen Augen vor dem Kessel und habe versucht ihn durch pure Gedankenkraft schneller heiß werden zu lassen. Als ich dann endlich Wasser durch den Filter jagen konnte, stand plötzlich ein hanseatisch plappernder Mann auf der Wiese. Ein Kumpel meiner Großmutter, der die Laubsäcke aus dem Schuppen abtransportieren wollte. Noch vor dem ersten Kaffee körperliche Arbeit zu verrichten ist eigentlich nicht mein Ding, aber ich bot natürlich sofort meine Hilfe an. Ungeachtet der Tatsache, dass ich noch meine Schlafanzughose trug, habe ich mich wohl ganz gut geschlagen. Danach gab es endlich Kaffee und die übliche, sehr kalte Gartenschlauchdusche.

Auch habe ich mich dieses Mal besser auf die Widrigkeiten hier vorbereitet. Über meinen Google Play Account sind zwei Filme in den Offline-Modus gewandert. So kann ich auch mal etwas zum Essen schauen und bin nicht vollständig auf Bücher oder meine eigenen, irren Gedanken angewiesen.

Das ist also der Status, liebe Leute! Ich hoffe, ihr vergesst mich nicht und melde mich bald wieder!


Blogpost 2015-07-17

Schreiben extrem // #2

Gestern, als ich mit meinem Freund telefonierte, habe ich ziemlich groß herumgetönt. Ich habe ihm erzählt, dass ich endlich einen Weg gefunden habe beinahe alle meine Geräte über den Solarstrom zu laden. Dass es mir, genaugenommen, hier an nichts fehlt und bloß das langsame Internet etwas nervt.

Tag 3

Heute. An einem Morgen, an welchem mir eine wirklich essenzielle Sache fehlt, frage ich mich, wieso ich das Schicksal immer so herausfordern muss. Ich und das Schicksal sind alte Bekannte. Wir spielen unser Spiel schon seit Jahren. Da ich die Regeln also genau kenne, hätte ich wissen müssen, dass ich den Tag nicht vor dem Abend loben darf. Oder in diesem Fall: Den Morgen nicht vor dem Schlafengehen.

Ich krabbele aus meiner Holzkoje, schleppe mich in das winzige Badezimmer und will mir ne ordentliche Ladung Wasser ins Gesicht spritzen. Vor dem Kaffee ist das Maßnahme Nummer eins, um wach zu werden. Jedoch geschieht ja mal rein gar nichts, als ich am Wasserhahn drehe.

Nichts.

Na gut. Nicht nichts. Es rumpelt und gurgelt ein wenig. Aber das Becken bleibt trocken.

Was ist da los? Irgendwie meine ich, ein ähnliches Erlebnis von meiner letztjährigen Reise in Erinnerung zu haben. War das nicht schon einmal so? Ich bin definitiv zu müde, um mich jetzt genau zu erinnern. Ich wanke in die Küche, teste den Hahn. Nichts.

Ein Blick auf die Wetter-App zeigt, dass es heute fast 30°C werden sollen. Das Schicksal macht geschickte Züge in dieser Runde. Gestern habe ich mich noch beschwert, dass es zu kalt ist. Jetzt bekomme ich Endzeit-Dürre ohne einen Tropfen Wasser.

Ich wandere zum Haupthahn, der sich weiter hinten auf dem Grundstück befindet. Meine Füße bekommen dabei genug vom feuchten Element ab, denn der Tau hängt noch an den Grashalmen. Eigentlich ganz nett. Ich stelle das Wasser an und ab. Dann teste ich das Außenwaschbecken. Ihr könnt euch sicher denken, was passiert? Richtig ...

Plötzlich bereue ich es, nicht wie die Leute bei Walking Dead oder Lost, Plastikwannen aufgestellt zu haben, um über Nacht Wasser aufzufangen. Ich verfluche mich, dass ich morgens dusche und nicht abends. Ich verfluche mich, weil ich gestern beim Blumengießen nicht einen Tropfen in der Gießkanne gelassen habe. Ich ärgere, ärgere, ärgere mich, denn mal ehrlich ... sich nicht das Gesicht waschen zu können ist eine Sache, aber keinen Kaffee aufsetzen zu können kommt dem Ende der Welt gleich. DAS ist mal ne Apokalypse! Darüber sollte ich ein Buch schreiben!

Ich inspiziere die Küche und stoße schnell auf einen Rest Mineralwasser in einer uralt aussehenden Plastikflasche. Könnte gerade so reichen.

Während der Kaffee kocht, nestele ich immer wieder zaghaft am Wasserhahn. Die Situation bleibt unverändert. Ich beschließe, mich noch nicht geschlagen zu geben. Das Schicksal wurde noch nicht zum Sieger erklärt. Ein paar Züge habe ich noch, bevor ich mit wehenden Fahnen untergehe.

Draußen setze ich mich an den Tisch und natürlich rührt sich das Internet nicht ein Stück. Zum Glück brauche ich zum Bloggen kein Netz, also schreibe ich erst einmal munter drauf los. Und dann, gerade als ich all meine Utensilien, Kaffeekanne, Bluetooth-Box, Handy, Tablet, Tischdecke, eben alles schön drappiert habe - fängt es an zu regnen!

 

Am liebsten würde ich gen Himmel brüllen: Okay!! Du hast gewonnen, du mieses Stück!

Man kann über das Schicksal sagen, was man will, aber sein Hang zur Ironie ist bewunderswert. Die Temperatur sinkt um gefühlte fünf Grad und ich bekomme nutzloses Wasser in Form von dicken Tropfen. Ich muss an mein neues Buch "Another Day in Paradise" denken. Dort gibt es einen zentralen Satz, der immer wieder eine Rolle spielt.

Ein neuer Tag im Paradies ... Jep! So isses.

Und dann - zwanzig Minuten, bevor meine Eltern zum Arbeitsdienst erscheinen wollten - die Erlösung! Ich mache gerade mein Bett, denn man will, trotz der heiklen Situation, noch einen Rest zivilisierten Verhaltens an den Tag legen, da rumpelt es in den Leitungen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal so freuen würde, wenn der Klokasten Wasser zieht!

Die Sache ist ausgestanden. Ich werfe alle Klamotten von mir und flitze hinter die Hecke. Die beste Dusche meines Lebens. Besser noch, als gestern. Danach fahre ich alle Geschütze auf. Tonnenweise Bodylotion, doppelt und dreifach Zähneputzen und ich schminke mich sogar ein wenig. Das tue ich hier sonst nie.

Der Tag ist gerettet!

Oh nein ... das hätte ich vielleicht lieber nicht sagen sollen. Was, wenn das Schicksal diesen Ausruf als Gong zur zweiten Runde nimmt???

Gestern habe ich meine müden Knochen übrigens mal wieder auf die Weiden geschleppt. Mit dem Weidengang verhält es sich genau wie mit dem Duschen im Gebüsch. Erst hat man keine Lust und ist zu faul und dann macht es richtig Spaß und tut gut. Ich gehe immer die - wie wir sie nennen - große Runde. Das ist ein Quadrat von ca fünf mal fünf Weiden. Von Pony, über Mais bis hin zur Kuh ist alles dabei. Ich habe auch darauf verzichtet Musik mitzunehmen. Nur ich, meine wirren Gedanken und das Knirschen der Schritte auf dem Kies. War schön :D Sollte ich heute wieder machen!

 

Das Wetter verändert sich plötzlich rapide. Gegen Mittag hocken wir alle um den runden Tisch und gehen träge ein. Es gibt einen Kuchen und wir planen Großmutter Newmans Geburtstag. Wer hätte gedacht, dass es einem so viel abverlangt, sich zwischen beigefarbenen und weißen Servietten zu entscheiden? Sollte man auf jeden Fall nicht unterschätzen.

Etwas später, als alle wieder weg sind, bereite ich mir eine Portion Bavette mit Pesto, Oliven und gerösteten Pinienkernen zu. Danach rolle ich mich in Richtung der Felder. Da mein LTE offenbar nur zwischen den Weiden richtig stabil ist, schaue ich unterwegs Tobys neues Video an. Ihn werde ich nächste Woche treffen. Darauf freue ich mich schon sehr. Gut möglich, dass wir uns danach erst auf dem Messe in Frankfurt wiedersehen und das ist echt noch lang hin.

 

Aus Bremen erreichen mich gute Neuhigkeiten. Mein #wirsindbooktube Shirt wurde endlich geliefert. Das ist cool. Nur die letzten beiden Testexemplare meiner Taschen- und Hardcoverbücher lassen weiter auf sich warten. Grrrr ...

Nach dem Walk über die Wiesen will ich gerade noch etwas aus dem Schuppen holen, da kreuzt ein Frosch meinen Weg. Da ich die Kamera ausnahmsweise mal zum passenden Zeitpunkt laufen habe, schnappe ich mir den verkappten Prinzen und ringe ihm ein Lächeln für die Linse ab. Wahnsinns Action Aufnahmen!

Danach mixe ich mir einen perversen aber durchaus schmackhaften Drink aus Merlot und Aroniasaft. Gar nicht schlecht. Und dann liege ich beinahe eine halbe Stunde auf der Lauer, um die Maus vor die Kamera zu bekommen. Doch die ist nicht so willig wie Kermit. Beziehungsweise ich bin einfach zu wenig Ninja und zu sehr Dampfwalze, um mich anzupirschen.

Tja, und morgen geht es schon wieder zurück an die Front. Die Zusammenfassende Meldung gehört verschickt, dann war da noch irgendein Interview, für das ich mich erst Mal mit Skype beschäftigen muss und - verdammt noch mal! - ich will endlich dieses Coherent Hardcover auf den Weg bringen :D Jedenfalls sage ich für eine Woche Goodbye zur Natur und begebe mich wieder nach Bremen und Hamburg. Aber ich komme wieder!

 

Wir sehen uns dann,


Blogpost 2015-07-16

Schreiben extrem // #1

Da sind wir also wieder.

Vor genau einem Jahr habe ich mich in die Wildnis aufgemacht und den dritten Teil der Nachtsonne fertiggeschrieben. Ohne es zu planen, kam mir zu dieser Zeit außerdem die zündende Idee zu Coherent. Nachdem dieses Buch nun im letzten Monat seinen Weg in den Handel gefunden hat, werfe ich mich in das nächste Projekt.

 

Meine erste, apokalyptische Geschichte - Another Day in Paradise - steht bereits in der Rohfassung. Mit knapp über 100.000 Wörtern habe ich genug Stoff, den es zu überarbeiten gilt. Außerdem möchte ich beim Coherent Hörbuch endlich weiterkommen.

Ich befinde mich also, ziemlich genau zwölf Monate nach meinem letzten Abenteuer auf dem Land, wieder an Ort und Stelle, bereit, kreativ loszulegen.

 

Tag 1

verlief unspektakulär. Die Familie fand sich zusammen und feierte Daddy Newmans Geburtstag. Der Mann ist nicht kleinzukriegen und bekam leckeren Kuchen und eine wahnsinns Grillorgie.

Nachdem ich mit meiner - ich glaube man nennt unsere familiäre Verbindung - Base einen kurzen Abstecher zum örtlichen Supermarkt gemacht habe, ist meine Stimmung auf dem Höhepunkt. Als ich meine roten Pall Mall auf das Laufband pfeffere, fragt die Kassiererin nach meinem Ausweis. Wow! Keine drei Wochen ist es her, da bin ich gealtert und nun hält sie mich für 17. Schöner kann die Schreibreise gar nicht beginnen.

Wieder zurück auf dem familiären Hektar, verabschiede ich alle und verbringe sagenhafte 40 Minuten damit, die Tische und Stühle auf der Veranda herumzuschieben. Warum? Keine Ahnung. Ich bilde mir ein, besser arbeiten zu können, wenn der Raum nach meinen Vorstellungen eingerichtet ist. Völliger Bullshit, da ich heute ohnehin nichts mehr schaffen werde.

Dieser erste Tag, und vor allem die erste Nacht, ist immer purer Nervenkitzel und dient bloß der Eingewöhnung. Als Stadtkind fällt es mir schwer, ohne Straßenbeleuchtung und urbane Geräuschkulisse ins Bett zu gehen. Hier sagen einem die Frösche und Eichhörnchen gute Nacht, die Tauben guten Morgen und geduscht wird hinter der Hecke mit dem Gartenschlauch. An Arbeit ist heute Abend also eigentlich nicht mehr zu denken. Ich werde mich mit der untergehenden Sonne im Haus verrammeln und beten, dass ich all die Gedanken an Horrorfilme vor dem Schlafengehen verdrängen kann.

Überhaupt läuft alles noch nicht so richtig rund. Ich habe mir vorgenommen, während der Zeit hier, zu vloggen. Aber die ersten paar Sequenzen habe ich versehentlich im SlowMo aufgenommen, weil die Kamera noch die Einstellungen aus meinem letzten Produkttest-Video hatte. Der filmische Einstieg wird also entweder total blöd oder besonders cool. Je nachdem, wie meine Zuschauer eine Anreise im Schneckentempo finden werden. Hehe ...

Außerdem schüttet es seit dem Nachmittag wie aus Eimern. Die Kälte kriecht mir in die Knochen und dann ist da ja auch noch diese Sache mit letzter Woche. Als ich mich vor drei Jahren selbstständig gemacht habe, stellte ich mir diese Tätigkeit sehr flexibel vor. Spät aufstehen. Selbstbestimmtes Arbeiten und Freiheit, in allem was ich tue. Um es mit den Worten des einmaligen LeFloid zu sagen: Meh!

Nix da! In dem Wissen, dass ich nun fünf Tage lang im Nirvana hausen werde, war die ganze letzte Woche mit Arbeit, Arbeit, Arbeit gespickt. Jede Nacht habe ich bis drei, vier oder sogar fünf Uhr morgens geackert. Meine Knie zittern, mein Kopf ist wattig. Der Akku ist leer. Aber gerade deshalb bin ich ja hier. Frische Luft. So es der nordische Gott will, etwas Sonne und neue Ideen. Mal den Kopf freikriegen.

Somit endet mein erster Tag in der Wildnis mit dem innigen Wunsch nach Schlaf. Eigentlich ein guter Start. Morgen erfinde ich mich neu :D

 

Tag 2

Puh! Die erste Nacht ist bewältigt. War gar nicht so schlimm. Einmal hat es nachts im Haus irgendwo geraschelt, doch ich bin mir ganz sicher, es Piepsen gehört zu haben, also war es wohl eine Maus und mit Mäusen kann ich leben. Nur Viecher mit acht Beinen oder Schlangen machen mir Sorgen.

Das Wetter ist nicht so prall heute. Ein wenig frisch um's Beinchen ist es, so am morgendlichen Kaffeetisch, aber ich bin trotzdem ganz glücklich mit meinem zurückerlangten Einsiedlerdasein. Ich habe es vermisst. Einzig der immer noch penetrant in der Luft hängende Düngemittelgeruch, stört die Idylle. Irgendein Bauer hatte das gestern Abend noch ins Rollen gebracht und ordentlich Mist verteilt.

 

Was diese ersten Tage in der Wildnis betrifft, so ist der Titel der Blogreihe wohl etwas irreführend. Es ist nämlich so, dass auch heute wieder nicht viel am Manuskript getan wird. Gegen mittag reiten meine lieben Eltern auf den Hof. Wir wollen endlich ein wenig auf dem Grundstück tun. Bäume schneiden, vielleicht mal den Zaun streichen. Was eben so anliegt. Ich fürchte, vor nächster Woche wird bei ADIP nicht viel passieren. Vielleicht ist es aber auch mal ganz gut, den Kopf ein wenig frei zu kriegen. Sich mal auf andere Dinge zu konzentrieren, um dann wieder voll durchstarten zu können.

Sowieso, habe ich mich zu Beginn dieses ersten Tages in der freien Natur ganz anderen Herausforderungen zu stellen. Ich hatte es beinahe vergessen, wie bitter-, bitterkalt so eine Gartenschlauchdusche sein kann. Ich versuche mich selber auszutricksen und stelle mir ein leckeres Porridge als Belohnung in Aussicht. Drei Minuten Kälte. Was ist das schon, wenn man hinterher genießen darf?

Wildnis 2015

Ich entledige mich also all meiner Klamotten, pirsche mich, nur mit einem winzigen Handtuch bedeckt, quer über den Hof und zische hinter den Schuppen. Die einzige Stelle in Reichweite des Schlauchs, die man von außen schlecht einsehen kann. Wasser an, dreimal Schnappatmung und los geht's. Meine Fresse! Ich kann es kaum beschreiben. Auf jeden Fall ist man danach wach. Wir haben 16°C und ich fühle mich wie neugeboren. Wenn man den ersten Horror mal hinter sich hat, ist es ein unbeschreibliches Gefühl. Babypo-mäßig.

Beim nächsten Mal brauche ich das Porridge bestimmt nicht mehr als Anreiz. Schmeckt trotzdem toll!

Der Rest des Tages besteht aus dem Streichen des Hauses, dem Einölen der Metallmöbel und ein paar außer Kontrolle geratene Zweige und Äste müssen auch dran glauben. Zwischendrin läuft mir immer wieder die Maus über den Weg. Ich habe keinen blassen Schimmer wie lange so Feldmäuse leben, aber ich könnte schwören, sie im letzten Jahr auch schon getroffen zu haben. Auf jeden Fall lässt sie sich durch unser lautes Treiben nicht stören. Jeder hat halt seine eigenen Baustellen.

 

Gegen Abend gibt's was zu Essen und ich starte einen aussichtlosen Versuch mir über Amazon eine Folge Lost reinzuziehen. Das Internet hier ist echt frustrierend schlecht. Allein diesen Blogpost zu verfassen und mit Bildern anzureichern, kostet mich zwei Tage und unzählige, hypnotisierende Fortschrittbalken. Wirklich zermürbend, aber ich bin ja auch nicht wegen der Internetanbindung hier, sondern zum Kraft- und Ideentanken.

Wo wir gerade dabei sind.

Im letzten Jahr kam mir hier auf dem Land die Idee zu Coherent. Wer meinen Blogbeitrag zur Entstehung gelesen hat, weiß, dass ein Schuh den Anstoß gegeben hat. Ich bin ehrlich ... ich hatte nicht erwartet, dass mir so ein Einfall erneut zufliegen würde, nur weil ich mich unter selben Bedingungen dem Landleben hingebe. Und doch ...

Ich pinsele gerade mit etwas Ballistol (übrigens laut meiner letzten Apokalypsen-Recherche auch wunderbar dazu geeignet seine Beretta zu pflegen) an einem Stuhl herum, da durchzuckt mich dieser erste, unbezahlbare Gedanke zu einer neuen Geschichte. Natürlich werde ich jetzt noch nichts verraten, aber ich gestehe, dass ich schon ziemlich erleichtert war. Wie gesagt, ich hatte nicht darauf gebaut, hier eine Erleuchtung zu erlangen, aber dagegen wehren werde ich mich auch nicht.

Wenn ich hin und wieder mal einen schneckigen Blick auf Facebook erhaschen kann, scheint es so, als klängen die letzten Auswirkungen des Poststreiks endlich ab. Autogramm- und Ohrringlieferungen erreichen ihre neuen Besitzer.

 

Einzig das Wetter drückt ein wenig auf die Stimmung. Gerade abends ist es wirklich sehr kalt. Deswegen habe ich gar keine Lust lange aufzubleiben und zu arbeiten. Ich hoffe, das ändert sich im zweiten Einsiedlerintervall nächste Woche noch.

Damit endet mein erster Beitrag zum alljährlichen Einsiedlerleben. Wer mich lieber in bewegten Bilder sehen will, kann sich das neue Video anschauen, das heute online gegangen ist. Da geht es um meine Lieblingsbücher 2015.

Lasst euch nicht von den Mäusen ärgern,


Blogpost 2015-07-14

Aktion: Deine Stimme im Buchtrailer!

Weil es beim letzten Mal so schön war! :D

Ihr erinnert euch? Ich hatte für den Coherent Buchtrailer dazu aufgerufen, mir Sprachaufnahmen zu schicken. Am Ende fanden sich Juliane Datko, Toby vom Kanal Büchergewusel und Daddy Newman im Trailer wieder.

 

Das neue Buch

Im neuen Buchtrailer sind zwar keine verrückten Dialoge geplant jedoch spielen die Worte, die ich euch entlocken möchte, in der Geschichte eine zentrale Rolle. Das Beste: Theoretisch werden dieses Mal alle Einsendungen berücksichtigt. (Wenn es zu viele werden, muss ich natürlich eine Auswahl treffen aber es könnte tatsächlich jeder dabei sein, dieses Mal)

Also packt das Mikro aus und fangt an aufzuzeichnen!

ADIP Cover

 

 

 

Worum geht es?

Wir reden vom Trailer zu meinem neuen Buch "Another Day in Paradise" (Kurz #ADIP).

Eine Leseprobe findet ihr hier. Wie immer ist es ein Jugendroman, Fiction, Endzeit und läuft - wie in Zombieapokalypsen eben so üblich - nicht ganz unblutig ab.

 

Skript

"Ein neuer Tag im Paradies"

Setzt euch hin und nehmt diesen Satz auf. Macht ruhig verschiedene Varianten. Müde, genervt, fröhlich, gelangweilt, schnell, träge. Gerne auch geheimnisvoll, flüsternd oder frustriert. Stellt euch einfach vor, ihr schlagt die Augen auf und wisst: Heute gehe ich vermutlich drauf. Und dieses Gefühl habt ihr an jedem Tag. Immer. Und dann heißt den Tag, mit den oben genannten Worten, willkommen.

Besonders cool wäre es auch, wenn sich wieder ein paar männliche Teilnehmer finden würden. Die waren beim letzten Mal je eher in der Unterzahl.

Ein paar Tipps

  • Versucht es mehrmals, bevor ihr eine Aufnahme auswählt und verschickt. Oftmals ist man beim ersten "Sprechversuch" zu angespannt und das Ergebnis wirkt dann unecht.
  • Wenn möglich, macht die Aufnahme in einem kleinen Raum mit Teppichboden. Große Räume verursachen gerne einen unschönen Hall und Nebengeräusche.
  • Achtet auf die Geräuschkulisse. Wenn zwei Räume weiter die Waschmachine läuft, ist das schlecht.
  • Wenn ihr mehr als nur eine Aufnahme passend findet, schickt ruhig zwei oder drei Versionen. Die Auswahl macht's :D

 

Ich bin sehr gespannt auf eure Beiträge und freue mich auf die Aufnahmen!

Der Trailer wird auf meinen beiden Kanälen The Loony Life und Laura Newman erscheinen, sobald er fertig ist.

Sollten sich nicht genügend Teilnehmer finden oder kein zufriedenstellendes Ergebnis dabei herauskommen, behalte ich mir vor, den Trailer anders zu gestalten aber ich glaube ganz fest an uns ;D

 

Teilnahmeschluss ist der 31.07.2015. Da Sprachaufnahmen meist sehr groß sind, nutzt am besten wetransfer.com, um mir die Daten zu übermitteln. Die E-Mail-Adresse lautet: laura@lauranewman.de